Autonomes Fahren weiter risikoreich
Unfälle von autonom fahrenden Fahrzeugen mit Menschen mit Behinderung sorgt für Kritik
In Japan kam es zu mehren Unfällen, da die autonom fahrenden Fahrzeuge das Verhalten von Fußgängern mit Sehbehinderung nicht richtig vorhergesagt hatten.
Paralympics-Teilnehmer angefahren
Ein Sportler mit Sehbehinderung wurde auf dem Gelädner der Paralympics in Japan von einem autonom fahrenden Bus verletzt. Der Sportler wollte an einer Kreuzung die Straße überqueren. Der Bus ging davon aus, dass er den Bus gesehen, habe, daher stehen bleiben und warten würde. Dies war jedoch nicht der Fall, weshalb es zu einem Unfall kam, bei dem der Sportler verletzt wurde.
Unterschiedliche Level der Automatisierung
Derzeit existieren unterschiedliche Level in der Automatisierung von selbstfahrenden Fahrzeugen. Tatsächlich ist nur das letzte Level „autonom“ im Sinne von vollautomatisiertem Fahren. Bei den anderen vier Leveln sind weiterhin Menschen im Fahrzeug verantwortlich und können jederzeit in den Fahrvorgang eingreifen.
Datensätze „zu klein“
Da die technischen Systeme auf KI basieren, ist die Menge und Art der Daten relevant. Daten zum Verhalten von Menschen mit Behinderung im Straßenverkehr sind derzeit selten. Beispielsweise haben die Systeme Probleme mit Rollstuhlfahrern, blinden oder sehbehinderten Menschen.
Eine Möglichkeit ist, dass die Kamera im Fahrzeug überprüft, ob ein Fußgänger „Blickkontakt“ mit dem Fahrzeug hatte und so sichergestellt werden kann, dass das Fahrzeug gesehen wurde. Wichtig ist auch, dass Elektroautos – selbstfahrend oder nicht – durch blinde Personen gehört und somit überhaupt erst wahrgenommen werden können. Auch hier muss nachgebessert werden.
Wichtig wäre eine breite Datenbasis, die bestenfalls alle möglichen Verkehrssituationen und Verkehrsteilnehmer umfasst, um die KI entsprechend „sicher“ zu machen.
RAin Alexa Frey, Fachanwältin für IT-Recht